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Hans Anthon Wagners Schäferkarren.
Daniel Stahl hat in SONNTAG AKTUELL
darüber berichtet.

 

Der Einsiedler und sein Museum

Kunst im kleinen Bildformat von Hans Anthon Wagner

 

Mit seinem Umzug aus der Zivilisation in einen ausgemusterten Vier-Quadratmeter-Schäferkarren am Waldrand des Naturparks Schönbuch in Baden-Württemberg begann Hans Anthon Wagner das Zeichnen seiner Kunst im Briefmarkenformat. 32 Jahre später, im Jahr 2006, eröffnete das Museum Anthon in Ammerbuch-Breitenholz im Landkreis Tübingen. Es zeigt im Wechsel 400 der über 3000 Bilder des studierten Grafikers. Auch seine gusseiserne Druckpresse von 1892 steht einsatzbereit im Raum.

 

Der Blick aus den großen Fenstern geht in die Streuobstwiesen um das 700-Seelen-Dorf abseits des Verkehrs zwischen Tübingen und Herrenberg. Vom Sessel am Tisch ist das ganze Museum zu überblicken. Doch die feinen Malereien verlangen Nähe. Steindruck und Gemaltes mit Tusche und Aquarellfarben. Naturalistische Darstellungen, Karikiertes und Abstraktes. Die Bildunterschriften täuschen. Sie beschreiben nur, was man auf den ersten Blick erkennt. Die Idee dahinter, oft erkannt an pfiffigen Bilddetails, fordert die Fantasie des Betrachters.

 

Manche erwerben Bilder, wenn es die beschränkte Auflagenzahl erlaubt. Wagner ist ein humorvoller Mensch. Seine Werke machen das deutlich. Diese Stimmung scheint sich zu übertragen. Das kann nur große Kunst, hier präsentiert im kleinen Rahmenformat.

 

Zum Schäferkarren

 

MuseumAnthon.de